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Bildmodi in Photoshop

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Heute möchte ich mich mal wieder der Rubrik Starthilfe Photoshop widmen. Mich hat neulich mal jemand gefragt, was denn die einzelnen Bildmodi in Photoshop bedeuten und so dachte ich mir, erkläre ich das mal für all diejenigen, die keine Lust haben, das Handbuch zu lesen.

Okay, fangen wir an. Zur Auswahl stehen 8 Modi. Bitmap, Graustufen, Duplex, Indizierte Farbe, RGB-Farbe, CMYK-Farbe, Lab-Farbe und der Mehrkanal. Auch für mich waren das in meiner Anfangszeit Böhmische Dörfer. Standardmäßig ist der RGB-Farbraum in Photoshop voreingestellt.

 

Der Graustufen-Modus

1057 320x240 Graustufenmodus in  in Profil 27 Einfach ausgedrückt konvertiert ihr mit diesem Modus euer Farbbild in ein Schwarzweiß-Bild. Diese Methode ist natürlich einfach und schnell, aber ihr habt hier keinerlei Kontrolle darüber, wie die Umwandlung erfolgt. Bildinformationen können dabei verloren gehen. Wieviele Graustufen euer Bild enthält, hängt vom Bit-Kanal ab. 256 Graustufen sind es im 8 Bit-Kanal. Bei 16 und auch 32 Bit sind es naturgemäß mehr.

 

Der Bitmap-Modus

1051 320x240 Beispielbild-bitmap-modus in  in Profil 27

 

1054 320x240 Bitmap-modus in  in Profil 27 Der Bitmap-Modus ist einfach. Um ihn überhaupt erst einmal nutzen zu können, muss man das Bild in Schwarz/Graustufen konvertieren, daher besteht der Bitmap-Modus auch nur aus den Farben Schwarz und Weiß. Im Bild könnt ihr sehen, dass man in diesem Modus auch eher künstlerische Effekte erzielen kann.

 

 

Der Duplex-Modus

1052 320x240 Beispielbild-duplex-modus in  in Profil 27

 

1056 320x240 Duplex-modus in  in Profil 27 Duplex kennt man vorallem im Druck. Um ihn zu aktivieren, müsst ihr wieder euer Bild in ein Graustufenbild konvertieren. Dieses Graustufenbild wird nun mit Sonderfarben erweitert. Duplex (2 Sonderfarbe), Triplex (3 Sonderfarben) bis hin zum Quadruplex (4 Sonderfarben). Normalerweise druckt man immer mit den Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Alle Farben zusammen ergeben einen Druckpunkt. Im Duplexmodus ist ein Druckpunkt aber immer die einzelne Farbe selbst. Es wird also nichts gemischt. Das wirkt sich dann auf den Preis des Druckes aus, denn der Duplex-Druck ist preiswerter.

Ihr seht also, Duplex ist interessant für den Druck. Was nützt mir das aber nun in Photoshop zur Bildbearbeitung? Nun, mit dieser Methode kann man zum Teil schöne Farb/Filtereffekte erzeugen.

 

RGB-Farbmodus

1060 320x240 Rgb-modus in  in Profil 27

 

Der RGB-Farbraum besteht aus 3 Farben: Rot, Grün und Blau. In Photoshop findet ihr diese Farben im Fenster Kanäle. Dieses Modell ist Standardmäßig voreingestellt, sodass jedes Bild in diesem Farbraum bearbeitet wird, wenn ihr nichts anderes einstellt. Der RGB-Farbraum wird auch standardmäßig bei Monitoren verwendet. Das heißt, PC-Monitore zeigen euer Bild im RGB-Modus an.

Was machen die Kanäle? Jeder Kanal steht für eine Grundfarbe, also Rot, Grün oder Blau. Nun wird jedem Pixel ein Helligkeitswert aus diesen 3 Farben zugeordnet. Je höher der Helligkeitswert ist, desto heller ist die Farbe.

 

 

CMYK-Farbmodus

1055 320x240 Cmyk-modus in  in Profil 27

 

CMYK ist ein 4-Farbenmodell und wieder für den Druck interessant. (4-Farbendruck) In diesem Farbmodus gibt es 4 Farben. Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Daher auch der Name. Jedem Pixel in eurem Bild wird ein Prozentwert zugeordnet. Helle Farben bekommen niedrige Prozentwerte, dunkle Farben hohe Werte. Möchte man nun ein Bild mit dem 4-Farbendruck drucken, muss man das Bild im RGB-Farbraum in den CMYK-Farbraum konvertieren. Hierbei werden dann die RGB-Farbkanäle in druckbare CMYK-Farblkanäle separiert. Diese Konvertierung sollte auch erst zum Schluss erfolgen, also nach der eigentlichen Bildbearbeitung.

 

 

 

Der LAB-Modus

1059 320x240 Lab-modus in  in Profil 27

 

Der LAB-Farbraum schließt den RGB und den CMYK Farbraum mit ein. Wir haben in diesem Farbraum einmal die Helligkeit, a und b. Die a-Komponente ist die Grün-Rot-Achse, die Komponente b ist die Blau-Gelb-Achse.

PS: Wenn ihr euer Bild in diesen Farbraum konvertiert, dann klickt im Dialogfenster auf Abbrechen, wenn ihr gefragt werdet, ob euer Bild auf eine Ebene reduziert werden soll.

 

 

 

Der Mehrkanal

Der Mehrkanal erinnert an den Duplex-Modus und ist wieder hauptsächlich für den Druck interessant. Und eigentlich auch dann erst, wenn man mit den Farben im Duplexmodus nicht auskommt, sprich, wenn man mehr als 4 Farben verwenden möchte. Die Farbkanäle schwanken je nach Ausgangsfarbbereich.

  • RGB > Cyan, Gelb, Magenta
  • CYMK > Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz.

 

 Indizierte Farbe

1053 320x240 Beispielbild-indizierte-farbe in  in Profil 27

1058 320x240 Indizierrte-farbe in  in Profil 27 Von der Bearbeitung in diesem Modus sollte man absehen, da hier viele Farbinformationen verloren gehen. In diesem Modus werden 8-Bit-Bilder mit 256 Farben erzeugt. Bei der Umwandlung eines Bildes in diesen Modus vergleicht Photoshop die Farben mit einer Farbtabelle und erzeugt das Bild. Ist eine Farbe im Bild in der Tabelle nicht enthalten, wird diese simuliert mit einer ähnlichen in der Tabelle vorhandenen oder aber durch Dithering (Methode der Bildrasterung, die wegfallende Farben ersetzt).  So entstehen zum Teil witzige Farbeffekte, wie in meinem Beispielbild.

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